Auch das 3. Reich und den 2. Weltkrieg hat das Jägercorps überlebt. 1949 erfolgt der Neubeginn. Die Mitgliederversammlung fand erst nach dem Schützenfest statt, doch die Offiziere waren bereits kommissarisch eingesetzt. Auch der 1. Nachkriegsschützenkönig kommt mit Karl Schmidt von den Jägern. Da die Militärregierung selbst 4 Jahre nach dem Krieg noch voller Misstrauen ist, wird das Königsschießen an der Schießbude ausgetragen. Im Jahre 1949 übernahm dann der sehr wortgewaltige Karl Behn das Jägercorps und führte dieses sehr überzeugend bis 1961. 1950 beschließen die Jäger nach 1909 abermals neue Uniformen anzuschaffen. Am 29.07. wird die Umstellung auf die neue Uniform, die im Schnitt der des Deutschen Schützenbundes ähnlich ist und heute noch getragen wird, festgelegt. 1952 beschließt das Jägercorps die Streifenordnung einzuführen. Schmale und breite Ärmelstreifen und Goldlitze sollen die Dauer der Mitgliedschaft im Jägercorps an der Uniform sichtbar machen.
Ein Schritt in die Zukunft war die Gründung der Königsgilde durch den Jägerkameraden Heinrich Tietz, der am 10. Juni 1953 die Königsgilde gründete mit dem Ziel, den jeweiligen König finanziell zu unterstützen. Die Jägerkönige der 50er Jahre waren 1955 Hauptmann Georg Spree, 1956 Erich Pieper, 1957 der Adjutant und spätere Major Kurt Mosel, 1958 der damalige Schaffer Willi Wolterstorff und 1959 Willi Schmidt. 1961 endet dann die Amtszeit des inzwischen zum Obersten beförderten Karl Behn. Nachfolger von Oberst Behn in der Corpsführung wird der Adjutant Kurt Mosel.
Im Jahre 1963 zum 150. Stiftungsfest des Schützenvereins wird erstmals nach dem Krieg am Freitag abends zur Freude aller Bromer wieder ein Zapfenstreich abgehalten. 1964 gibt es schon wieder einen Wachwechsel. Der Friseurmeister Hermann Schulze wird zum Major der Jäger gewählt. Auch in den 60er Jahren errangen bedeutende Männer des Jägercorps wie Adolf Kiehn jun., der stets forsche Regimentskommandeur Hans Robert, der spätere Major der Jäger Luis Junge, der damalige Major der Jäger und spätere Exzellenz Hermann Schulze, der Vorsitzende und Gründer der Königsgilde Heinrich Tietz und der Stabsarzt Hermann Schulze (Dömland), die Königswürde in Brome.